LastenträgerZur maschinellen oder manuellen Bewegung industrieller Wagen für schwere Lasten sind Produkte erforderlich, die aus speziell für diese Zwecke hergestellten Werkstoffen bestehen.

Die richtigen Gehäuse zur Bewegung schwerer Lasten

Neben den Auswahlkriterien der Räder für den industriellen Einsatz ist auch die Erwägung des passenden, mit den Rädern zu kombinierenden Gehäuses besonders wichtig, da nicht alle Gehäuse in der Lage sind, mit der maschinellen Bewegung verbundene Stöße und Beanspruchungen auszuhalten.

Wir erinnern daran, dass das Gehäuse als Verbindungselement zwischen Rad und Wagen dient. Normalerweise benötigen alle Räder ein Gehäuse zur Befestigung am Wagen oder an der Ausrüstung, davon ausgenommen sind die Räder, deren Achse direkt in den Wagen integriert ist.
Es wird nahegelegt, stets die Tragfähigkeit der Einheit Rad + Gehäuse auszuwerten, die durch das schwächere Element der Kopplung begrenzt ist (Beispiel: Verfügt das Rad über eine Tragfähigkeit von 500 kg und wird es mit einem Gehäuse mit 300 kg Tragfähigkeit montiert, beträgt die Tragfähigkeit der Einheit Rad + Gehäuse 300 kg).

Demzufolge ist es wichtig, sich an einen sachkundigen Geschäftspartner zu wenden, der für das jeweilige Industrieumfeld nicht nur die richtigen Räder sondern auch die passenden Gehäuse liefern kann.

Ein führendes Unternehmen wie Tellure Rôta bietet Gehäuse an, die für die manuelle oder maschinelle Bewegung geeignet sind, wie beispielsweise die Gehäuse P und PX für geringe Belastungen oder PT mit gehärteten Stahlblechschalen und EP für besonders schwere Lasten. In allen diesen Fällen ist zu berücksichtigen, dass die Wagengeschwindigkeit nie 6 km/h überschreiten darf.

Sieht die Erfordernis des Kunden mechanische Bewegungen mit höheren Geschwindigkeiten vor, sind elektrogeschweißte EE Gehäuse, elektrogeschweißte EEG Doppelgehäuse und gefederte, elektrogeschweißte EES Gehäuse für Fahrgeschwindigkeiten mit mechanischer Bewegung bis zu 16 km/h erhältlich.

Für Anwendungsgeschwindigkeiten über 16 km/h ist es hingegen erforderlich, sich zwecks einer speziellen Beratung mit dem Unternehmen in Verbindung zu setzen.

Welche Gehäusetypen sind die meistverwendeten?
Nachstehend eine Analyse der jeweiligen Eigenschaften.

P und PX Gehäuse

Das P Gehäuse garantiert hohe Tragfähigkeit und ist daher für alle industriellen Anwendungen (max. 750 kg) geeignet. Die Verzinkung in Kolonialgelb garantiert äußerst hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Weißrost in der Salzsprühnebel-Kammer (über 72 Stunden). Tra le versioni disponibili quelle con attacco a piastra. Sie können mit Feststeller im Nachlauf und Feststeller im Vorlauf gekoppelt werden. Das PX Gehäuse besteht hingegen aus Bauteilen aus Edelstahl AISI 304 und ist daher auch für eine Anwendung in Räumen geeignet, in denen aggressiv wirkende chemische Mittel vorhanden sind.

PT schwere Gehäuse mit gehärteten Stahlblechschalen

Diese Gehäuse sind für den Einsatz unter besonderen Bedingungen konzipiert, wie:

• maschinelle oder gemischte manuelle/mechanischer Bewegung;
• empfohlene Geschwindigkeit bis zu 6 km/h;
• sehr intensive Bewegung;
• mittelschwere Lasten und vornehmlich in Innenräumen.

Die Anordnung des doppelten Kugelkranzes in den gehärteten Kohlestahl-Laufbahnen garantiert die präzise Drehung des Gehäuses, auch auf lange Sicht und bei intensivem und schwerem Einsatz, weshalb dieses Gehäuse auch bei häufiger mechanischer Bewegung eine langfristige Beständigkeit aufweist.

Gehäuse EP für besonders schwere Lasten

Dieser Gehäusetyp empfiehlt sich für Lasten, die 1.600 kg erreichen können. Die beiden verbauten Lager garantieren auch bei voller Belastung ausgezeichnete Manövrierfähigkeit. Beim ersten Lager handelt es sich um ein axiales Drucklager, das zweite ist konisch und hält schräg aufgebrachten Drücken stand.

Normalerweise sind diese Gehäusetypen wartungsfrei: Bei besonderen Anwendungen, die regelmäßiger Schmierungen bedürfen (Dauerbewegung mit mechanischen Mitteln, sehr staubige Räume…) kann das Gehäuse mit einem Schmiernippel ausgestattet werden. Koppelbarer Feststeller, der Feststeller im Vorlauf ist einstellbar.

Wagen mit eigenem Antrieb

Bei Wagen mit eigenem Antrieb (Wagen mit Antriebsrädern – selbstfahrende Wagen) werden die Räder direkt mit dem Wagen verbunden, deshalb kommen bei der Montage keine Gehäuse zur Anwendung.

Unter diesen Bedingungen sind die Räder besonderen Beanspruchungen ausgesetzt.

Antriebsräder müssen neben der Last auch die Übertragung der tangentialen Kraft ermöglichen, die dem Vorschub des Rads und demzufolge des Wagens dient.

Des Weiteren unterliegt der Antriebsradbelag größeren Beanspruchungen. Bei der Auswahl der Räder und Gehäuse für selbstfahrende Wagen sind insbesondere folgende Elemente zu beachten:

• Typ der/des an der Nabe angebrachten Buchse oder Lagers;
• Kopplungstoleranzen Welle/Nabe;
• Material der Nabe in Abhängigkeit von dem der Welle;
• Häufigkeit der Starts und Stopps des Antriebsorgans;
• Umkehr der Fahrtrichtung;
• Vorhandensein von Überlasten, auch wenn nur kurzzeitig.

Für genauere Informationen über die Gehäuse und Technologien zur Bewegung schwerer Lasten hier klicken.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

Von markus