Wer aus medizinischen Gründen auf eine Brille angewiesen ist, weiß den Nutzen der Sehhilfe zu schätzen und kennt die Kosten, die bei einer Anschaffung entstehen. Der Gesetzgeber hat im Jahr 2004 im Zuge der Gesundheitsreform umfassende Kürzungen im Gesundheitswesen beschlossen. Davon betroffen waren auch finanzielle Zuschüsse für die Sehhilfe, die ab diesem Zeitpunkt ersatzlos gestrichen wurden. Seit diesem Zeitpunkt werden Brillenversicherungen angeboten, die im Ernstfall unvorhergesehene Kosten für die Neuanschaffung einer Brille nachhaltig senken können.

Neue Sehhilfe: Häufig unterschätzter Kostenfaktor

Oft geschieht es durch Unachtsamkeit in der Hektik des Alltags: Die Brille fällt zu Boden und das Glas bekommt einen Sprung oder der feingliedrige Bügel wird irreparabel verbogen oder abgebrochen. Ein Ersatz schlägt nicht selten mit mehreren Hundert Euro zu Buche. Dabei treibt nicht allein ein ausgefallenes Designermodell die Kosten in die Höhe. Vielmehr sind es in der Regel die passenden Gläser, die die Sehhilfe verteuern. Wer hochwertige Gleitsichtgläser benötigt und aus medizinischen Gründen auf eine derartige Sehhilfe angewiesen ist, muss sich zwangsläufig mit Kosten im dreistelligen Eurobereich anfreunden. Abhilfe kann eine Brillenversicherung schaffen. Diese Form der Zusatzversicherung leistet häufig nicht nur Ersatz bei einem Schaden, sondern bietet auch eine Kostenübernahme bei einem Verlust der Sehhilfe. Da es verschiedene Brillenversicherung auf dem Markt gibt, lohnt sich in jedem Fall ein Vergleich einzelner Angebote.

Unterschiedliche Formen der Brillenversicherung

Brillenversicherungen unterscheiden sich hinsichtlich des Anbieters und des Leistungsumfangs. Optiker bieten heute beim Kauf einer neuen Sehhilfe häufig eine Brillenversicherung an. Diese kommt im Schadensfall für die Reparatur auf oder leistet Ersatz bei einem Totalschaden der Sehhilfe. Die Schadensregulierung wird unterschiedlich gehandhabt. Oft wird Schadensersatz nur aus dem Fundus der zuzahlungsfreien Modelle gewährleistet und teurere Sehhilfen nur gering bezuschusst. Die Prämien für die Brillenversicherung sind vergleichsweise gering und richten sich in der Regel nach dem Kaufpreis der Brille. Eine andere Form der Brillenversicherung bieten die Versicherungsgesellschaften ihren Kunden an. Sie kommt zum Tragen, wenn aus medizinischen Gründen eine Sehhilfe benötigt wird. Gegen eine geringe monatliche Prämie wird beim Brillenkauf ein Zuschuss gewährt, der generell in einer Größenordnung von etwa 150 Euro liegt. Diese Zusatzversicherungen werden häufig als Kombiprodukt in Verbindung mit anderen Zusatzversicherungen angeboten.

Von dieter

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